Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat auf eine Zusammenarbeit zwischen den USA und China gepocht.
26.06.2023, 02:0926.06.2023, 02:09
«Wir brauchen Kooperation, insbesondere die Kooperation zwischen China und den USA», sagte Macron in einem am Sonntag ausgestrahlten Interview mit dem US-Sender CNN.

Emmanuel Macron spricht sich für eine Annäherung zwischen den USA und China aus.Bild: keystone
Für ihn bestehe die oberste Priorität auf globaler Ebene darin, bestehende Krisen zu lösen sowie Ungleichheit, Armut und den Klimawandel zu bekämpfen. Zur Unterzeichnung des Pariser Klimavertrags sei es 2015 auch gekommen, weil der damalige US-Präsident Barack Obama und sein chinesischer Amtskollege Xi Jinping sich einigen konnten, so Macron.
Macron hatte mit Interview-Äusserungen nach seinem China-Besuch Anfang April für Aufsehen gesorgt. Damals ermunterte er Europa zu einem eigenständigeren Kurs in der Taiwan-Frage und rief dazu auf, gleichermassen Distanz zu China und den USA zu halten. Europa drohe ansonsten ein «Vasall» zwischen den USA und China zu werden.
Peking sieht die demokratisch regierte Inselrepublik Taiwan als Teil der Volksrepublik an. Das Weisse Haus spielte Macrons Äusserungen damals herunter und lobte die Partnerschaft mit Frankreich. (sda/dpa)
Das könnte dich auch noch interessieren:
Der Export von geeigneten Spenderlebern trotz Warteliste, der Druck auf das Aussendepartement wegen Israel und ein Rätsel um verschwundenes Geld bei Tilsiter. Das und mehr findet sich in den Sonntagszeitungen.
Schweizer Spitäler haben nach Informationen der «NZZ am Sonntag» auf mutmasslich geeignete Spenderlebern verzichtet. Die Organe wurden ins Ausland exportiert, während in der Schweiz Menschen auf der Warteliste starben, wie die Zeitung aufgrund von offiziellen Daten und Gesprächen mit Fachpersonen schrieb. Letztes Jahr hätten hierzulande 491 Personen auf eine Spenderleber gewartet. 133 Personen erhielten laut der Zeitung eine Transplantation. 36 Menschen auf der Warteliste seien gestorben. Gleichzeitig seien in den letzten zwei Jahren 20 Spenderlebern ins Ausland gegeben worden. «Wir haben hier tatsächlich ein Problem», zitierte die Zeitung den Direktor der Stiftung Swisstransplant, Franz Immer.